Demokratieskeptiker*innen

In dieser Folge spricht Dr. Reiner Becker darüber, wie der Begriff der „Demokratieskepsis“ überhaupt gefasst werden kann. Er zeigt, dass Menschen, die skeptisch auf Demokratie blicken, nicht automatisch extremistisch sind, sondern oft aus Unsicherheit, Enttäuschung oder fehlender Repräsentation heraus zweifeln. Demokratieskeptiker*innen bewegen sich in einem Zwischenraum. Sie stellen demokratische Prozesse infrage, ohne sie grundsätzlich abzulehnen.

Zugleich macht Becker deutlich, dass Demokratieskepsis eng mit gesellschaftlichen Erfahrungen zusammenhängt. Bildungsstand, Einsamkeit, das Gefühl politischer Ohnmacht oder Wahrnehmungen von Ungerechtigkeit beeinflussen die Haltung zum politischen System. Genau hier liegt die Herausforderung für Demokratiearbeit. Skepsis kann in produktive Beteiligung übersetzt werden, wenn Dialogräume geschaffen werden, die ernst nehmen, zuordnen und Orientierung bieten.

Den vollständigen Artikel findet ihr in der Zeitschrift Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit, die im Wochenschau Verlag erscheint: https://demokratie-gegen-menschenfeindlichkeit.de/

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Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. 

Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und des Landesprogramms „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert.

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